Die Paarung

Als Einzelgänger gehen sich erwachsene Luchse die meiste Zeit des Jahres aus dem Weg. Um unliebsame Begegnungen zu vermeiden, werden die Reviere durch Urinmarken markiert.

 

Zu Beginn der Ranzzeit (Paarungszeit) im Januar oder Februar  ändert sich die Bedeutung der Urinmarken. Jetzt dienen sie dazu, potenzielle Partner in den weitläufigen Streifgebieten zu finden. In dieser Zeit setzen Weibchen und Männchen mehr Harnmarken ab als sonst.

 

Während der eigentlichen Paarungszeit bleiben das Männchen und das Weibchen mehrere Tage zusammen. Nichts erinnert in dieser Zeit an ihr sonstiges Dasein als Einzelgänger.  Sie gehen gemeinsam auf die Jagd, necken sich bei spielerischen Verfolgungsjagden, beschnuppern und belecken sich, schmusen miteinander und pflegen sich gegenseitig das Fell. Wie bei Hauskatzen ist auch bei den Luchsen zu beobachten, dass sie ihre Köpfe und Körperseiten aneinander reiben, was wohl der Annahme des Geruches des Partners dienen soll.